One-Piece-Flow
Form der Fertigung, bei der ein Werkstück nach der Bearbeitung sofort an den nächsten Prozess weitergegeben wird, um dort bearbeitet zu werden. Das bedeutet, dass vor einem Prozessschritt maximal 1 Werkstück bereitliegt – es gibt anders als bei der losweisen Fertigung keine Puffer zwischen den Prozessschritten. Steht der nachgelagerte Prozessschritt still, darf der vorgelagerte nicht weiter produzieren. Diese Fertigungsweise ermöglicht minimale Durchlaufzeiten (optimaler Cash-Flow) und schnelles, zielgenaues Reagieren auf Probleme (Qualität).
Quelle: Takeda, Hitoshi, LCIA – Low Cost Intelligent Automation. Produktivitätsvorteile durch Einfachautomatisierung. Frankfurt
Unternehmen praktizierte Politik und Strategie mit dem jeweiligen Vorgehen unterstützt wird. Systematisch bedeutet immer das Vorhandensein einer definierten Vorgehensweise, die über dies darauf ausgelegt ist, dass sie zukünftige Abläufe in der gewünschten Richtung sicherstellt. Die typischen Feuerwehraktionen zur Verhütung von Schlimmerem, haben hier keine Chance positiv bewertet zu werden.
Wichtig ist das Vorhandensein von Überprüfungszyklen im Sinne eines Regelkreises. Der ständige Review einer Vorgehensweise ist erforderlich, um die oben erwähnte präventive Handlung erzeugen zu können. Ohne Feedback keine Prozessverbesserung.
Die Überprüfung führen ausgebildete EFQM-Assessoren anhand eines Fragekataloges durch, in der Regel in dem zwei Faktoren miteinander verglichen werden, z.B. angewandte Methoden im Vorgehen und Breite der Anwendung des Vorgehens, seine Umsetzung. Die Bewertung stützt sich auf alle Kennzahlenarten, wobei Werteskalen verstärkt genutzt werden, beispielsweise bei der Mitarbeiterzufriedenheit. Diese steht mit 2 Kriterien im EFQMModell:
Mitarbeiterführung und Mitarbeiterzufriedenheit, wobei es wichtig ist, die Zufriedenheit aus Sicht der Mitarbeiter zu betrachten.
Quelle: AWF (Hrsg.) Praktischer Einsatz von Kennzahlen und Kennzahlensystemen in der Produktion. AWF-Selbstverlag. Eschborn