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Nivellierte Produktion

(Heijunka, Heikinka)

Methode zur Realisierung einer Fertigung in kleinen Losen/Losgrößen bei hoher Sortenvarianz. Prinzip der Produktionssteuerung, bei dem die Fertigungsaufträge nicht direkt von der Fertigungsplanung, sondern autonom von der Produktion generiert werden. In der Regel erfolgt die Nivellierung am letzten Prozess der Prozesskette („Endmontage“). Dieser Prozess zieht dann sein benötigtes Material nach Bedarf aus den Supermärkten der vorgelagerten Prozesse heran (ziehende Fertigung). Der Produktionsplan für den nivellierten Prozess wird über ein festgelegtes Intervall (z.B. eine Woche) eingefroren. Innerhalb des Intervalls wird an jedem Tag der gleiche Produktionszyklus gefahren: Es wird jeden Tag die gleiche Stückzahl weitgehend im gleichen Produktmix in der gleichen Reihenfolge gefertigt. Die Produkte werden dazu nach Aufkommen in drei Kategorien unterteilt (ABC-Analyse):

A) Rennertypen; B) weniger nachgefragte Typen; C) Exoten.

Die drei Kategorien werden nach unterschiedlichen Strategien gefertigt:

 

Ziel ist, die Produktion weitgehend von der schwankenden Kundennachfrage zu entkoppeln und trotzdem die Bestände insgesamt gering zu halten. Dazu wird ein Teil des Fertigwarenbestands an Rennertypen (A) als „Wellenbrecher“ (Poolbestand) genutzt. Die Anzahl der Produktionszyklen pro Tag ist immer weiter zu erhöhen, um die Durchlaufzeiten zu reduzieren. Wenn der Produktionszyklus anstatt einmal mehrmals am Tag wiederholt wird, spricht man von einer geglätteten Produktion. (Jap.: „Heikinka seisan”).

Quelle: Carsten Klages. Glossar zur synchronen Produktion