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Ideenmanagement

Das Ideenmanagement umfasst die Generierung, Sammlung und Auswahl geeigneter Ideen für Verbesserungen und Neuerungen. Damit ergänzt das Ideenmanagement das Innovationsmanagement. Der Begriff Ideenmanagement (IDM) wird häufig noch als Synonym für betriebliches Vorschlagswesen (BVW) verwendet. Heute sind die Begriffe voneinander abzugrenzen. In vielen Unternehmen wird daher eine Anpassung zum modernen Ideenmanagement (IDM) vorgenommen, hierbei wird mindestens das betriebliche Vorschlagswesen mit dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) kombiniert (BVW + KVP = IDM). Ideenmanagement ist ein Oberbegriff für partizipative (mitarbeitereinbeziehende) Optimierungssysteme, die das Ziel haben, das Ideenpotential aller Mitarbeiter (nicht nur das der Manager und Experten) in einer Organisation zu nutzen.

In der Praxis verwendete Begriffe für diese beiden sich ergänzenden Systeme sind unter anderem:

– Betriebliches Vorschlagswesen (BVW) mit spontaner Ideenfindung und einem bestimmten Bearbeitungsablauf (z. B. zentrale, dezentrale, teildezentrale Bearbeitung)
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) mit gelenkter Ideenfindung in moderierten Gruppen

Das Ideenmanagement (IDM) ist kein statischer Prozess. Ideenmanagement besteht aber mindestens aus den beiden mitarbeitereinbeziehenden Optimierungssystemen BVW und KVP. IDM ist der Ausdruck für eine sich immer wieder verändernde Ideenkultur. Dies kann ab einem nennenswerten Vorschlagsaufkommen oder bei einer Vielzahl innovativen Ideen mit modernen Softwaretools unterstützt, ggf. auch abgebildet werden.
Die zukünftigen Modelle sind demnach nicht nur zentrales/dezentrales Ideenmanagement und Mischformen, sondern auch Teammodelle, Auktions- oder Marktmodelle, aber auch Wikimodelle. Dies bedeutet teilweise eine völlige Umkehr von dem bisherigen Bearbeitungsmodus, bis hin zur vollständigen Modifizierung einer Betriebsvereinbarung gemäß §87 Absatz1 Ziffer 12 des BetrVG, aber auch die Chance bisher ausgeschlossene Potenziale, insbesondere die so genannten High-Potentials mit in die Ideenlandschaft einzubeziehen.
Die heutigen Softwarelösungen der großen Anbieter sind grundsätzlich webbasiert, mehrmandantenfähig, workflowgesteuert und decken die Standardplattformen wie SAP R/3, SharePoint, Lotus-Notes und immer mehr J2EE/Java ab. Für den eigentlichen Betrieb der Software wird in der Regel nur ein Browser (Internet Explorer Version 6.x oder Firefox etc.) benötigt. Für den Mitarbeiter eröffnet sich hierüber ein einfacher Zugang zu der Ideenlandschaft in seinem Unternehmen, d. h. Transparenz und zeitnahe Informationen im Bearbeitungsprozess.
Moderne Ideen- und Innovationsmanagement-Systeme wandeln sich immer mehr vom „altbackenen“ BVW zu einem Instrument der Personalentwicklung. Ideenmanagement in Kombination mit Werkzeugen aus dem Human Resources Bereich (Kompetenzmanagement) erweitern erheblich die Möglichkeiten zur Unternehmensentwicklung. Der Mitarbeiter hat dann auch eher die Option sich im Sinne von Qualifikation weiter zu entwickeln, was eine gewisse Abkehr der bisherigen Methode darstellt, dass für realisierte Ideen Prämie gezahlt wird. Eines der bleibenden zentralen Ziele eines jeden Ideenmanagementsystems ist die Erzielung von rechenbaren Einsparungen, sprich ein Ideenmanagement hat für ein Unternehmen einen positiven Deckungsbeitrag zu liefern. Damit Ideen aber auch ihren Weg in die Organisation finden ist eine schnelle und unkomplizierte Eingabe in eine Ideenmanagement-Software notwendig. Mit den so genannten Kioskterminals (ESS) für Mitarbeiter/-innen ohne Computerarbeitsplatz rücken die Ideen der Menschen wieder stärker in den Mittelpunkt des Interesses der Geschäftsprozesse.

 

Quelle: www.wikipedia.de