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Mixed-Model-Produktion

Mischproduktion, Produkt-Mix-Linie, Produktmixfertigung

Die japanische Lösung des Montierens zeitvarianter Produkte liegt in der Produktion von verschiedenen Modelltypen auf einer Fertigungslinie in einer sich im Tagesablauf stets wiederholender Reihenfolge, z.B. A-B-B-C A-B-B-C usw., wobei der Rhythmus so gewählt wird, dass sich »leicht« und »schwer« zu montierende Produkte entsprechend abwechseln und sinnvoll ergänzen. Dabei wird davon ausgegangen, dass – mathematisch belegbar mit dem »Gesetz der großen Zahl« – die Gleichmäßigkeit der Auslastung mit der Anzahl der Typen steigt.

Die Mixed-Model-Production ist eine Produktionsweise, die nach dem Prinzip des One-Piece- Flow abläuft und es im Optimalfall erlaubt, in der Losgröße eins genau nach Kundenwunsch zu produzieren. Ein Unternehmen ist im Rahmen des Lean-Konzeptes nicht frei in der Entscheidung, ob eine Klein-, Mittel oder Großserienproduktion durchgeführt wird, jedoch kann es die Losgröße frei wählen. Nach herkömmlichem Denken werden bei Großaufträgen beispielsweise zuerst 200.000 Stück des Produktes X, dann 100.000 Stück des Produktes Y und schließlich 50.000 Stück des Produktes Z produziert, um Rüstzeiten zu minimieren und die Anlageneffektivität möglichst hoch zu halten. Nach Lean-Verständnis ist dies gerade der falsche Weg, da er zu Verschwendung in Form von Überproduktion und Umlaufbeständen führt. Im Rahmen der Lean Production wird an einem Tag beispielsweise zwei Mal das Produkt X, dreimal das Produkt Y und viermal das Produkt Z bedarfsgerecht hergestellt.

Diese Art der Mixed-Model-Produktion vermeidet Teileansammlungen, steigert das Reaktionsvermögen bei Bedarfsschwankungen und erleichtert die Planung. Um eine Mixed-Model-Produktion zu ermöglichen und zwischen den einzelnen Einstellungen der Produktionsmaschinen für die diversen Produkte des Produktmix ständig wechseln zu können, ist es von grundlegender Bedeutung, die unproduktiven Rüstzeiten zu minimieren (SMED).

Siehe auch: Model-Mix-Produktion