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Supermarkt

Warenhaus, Lager, RIP (Raw and In-Process Fertigungswarenlager)

Die sog. „Supermärkte“ (früher RIP) stellen Materialpuffer zwischen Arbeitsstationen in den Bereichen, wo kein kontinuierlicher Materialfluss möglich ist, dar. Sie befinden sich entlang der Montagestraßen/-bänder, wo Teile sortiert und für die Weitergabe an Maschinenarbeiter vorbereitet werden:

– Selbststeuerung für Rennerteilen: Die Prozesskette wird nach dem Verfahren „Ist was weg, muss was hin“ gesteuert (Meldepunkt gekennzeichnet durch rote Fläche).
– Der Supermarkt bleibt in der Verantwortung und Nähe des Lieferanten.
– Der „Supermarkt“ stellt die Grenze zwischen auftragsbezogener und verbrauchergesteuerter Fertigung dar.
– In einem „Supermarkt“ bleiben die Halbfabrikate in der Verantwortung der Linie, Insel, Gruppe, etc., bis ein Abruf eintrifft.
– Eine Reduzierung der Durchlaufzeiten macht es möglich, die Grenze in Richtung Lieferant zu verschieben.

Der Supermarkt ist ein Instrument der autonomen Produktionssteuerung:
In den Supermärkten werden festgelegte Minimal- und Maximalmengen an Rohmaterial, Teilen und Baugruppen für den jeweilig nachgelagerten Prozess bereitgehalten. Wird die Minimalmenge unterschritten initiiert beispielsweise eine Kanbansignal die Herstellung neuer Teile beim vorgelagerten Prozess. Dieses Prinzip lehnt an die Logistikaktivitäten in einem Supermarkt an, indem erst nach Verbrauch bestimmter Verkaufsartikel die Regale wieder gefüllt werden.
Die Maximalmengen werden möglichst gering gehalten, um die kapitalintensiven Zwischenbestände zu minimieren und einen hohen Transparenzgrad zu gewährleisten. Ferner wird der Supermarkt nach dem FIFO-Prinzip betrieben, so dass eine Veralterung der Teile vermieden wird.

 

Quelle: www.lean-production-systems.de

 

Bilder: Lean Factory